systemische therapie


Jeder Mensch lebt in Beziehungen und ist  in verschiedenen sozialen Systemen unterwegs. Die am längsten vorhandene ist unsere Herkunftsfamilie. Andere Beziehungssysteme sind die Partnerschaft, die eigene Familie, die Arbeitswelt, der Freundeskreis, der Sportverein und viele andere.

Wo Menschen sind, findet Kommunikation statt. Dabei hat jeder seine ganz eigene Sicht auf das Leben und die Welt  und damit ist auch jeder mit seiner eigenen Wahrheit unterwegs ist. Missverständnisse und daraus resultierende Konflikte sind vorprogrammiert. Das gehört zum Leben dazu.

Allerdings können sich bei ausbleibender Lösung zunehmende Beschwerden körperlicher oder auch emotionaler Art entwickeln, die sehr belastend sein können für den Einzelnen wie auch für die gelebten Beziehungen. Jeder kennt Zeiten, in denen er grübelt, anderen böse ist, sich nach Zuwendung und Verständnis sehnt, statt zu schlafen um Problemlösungen bemüht ist und vielleicht mit Magendruck, Kopfschmerzen und anderen körperlichen Symptomen zu tun hat. Sogar die Entwicklung einer psychischen Erkrankung kann ein ernsthafter Lösungsversuch sein. So kann eine Depression, so schwer sie ist und so schwer sie auch zu ertragen ist, vor Überlastung, vor weiterem Stress und zum Beispiel sogar vor einem Herzinfarkt schützen.

In der Systemischen Therapie geht es darum Ressourcen und Fähigkeiten wiederzuentdecken und gute, vorstellbare, praktikable und wenn möglich „sexy“ Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und diese dann auszuprobieren um ein gutes Mitsichselbst und Miteinander zu erreichen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie sich bewusst machen, was Sie mit dieser Therapie erreichen wollen, so dass Sie sich sagen können: „Es war gut sich auf den Weg zu machen“.

Immer wieder lohnt es sich, wenn nicht nur Mann oder Frau kommt, sondern wenn sich zu dem einen oder anderen Termin auch andere Beteiligte wie Partner und Partnerin, erwachsene Kinder oder sogar die ganze Familie einladen lasst.

 

  • Da ich keine Zulassung für die gesetzlichen Krankenkassen habe, biete ich diese Therapie für Selbstzahler und Privatpatienten an.
  • Patienten, die einer gesetzlichen Krankenversicherung angehören, haben die Möglichkeit mit ihrer Krankenkasse eine Kostenübernahme für eine Systemische Therapie abzuklären. Die dafür notwendigen Anträge stelle ich gerne (Antrag bei der Krankenkasse, mehrseitige Begründung für den Gutachter des MDK). Voraussetzung ist allerdings, dass im Vorfeld 4 probatorische Sitzungen (bei mir 2 Doppelstunden) stattgefunden haben, deren Kosten Sie bereit sein müssen zu übernehmen. Die Chance auf eine Kostenübernahme für eine Systemische Therapie durch Ihre Krankenkasse liegt bei 50 %.